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Temperaturänderungsgeschwindigkeit nach DIN EN IEC 60068-3-5

Die Temperaturänderungsgeschwindigkeit ist ein wichtiges Indiz für die Leistungsfähigkeit einer Anlage in der Umweltsimulation. Branchenüblich werden die Änderungszeiten nach der DIN EN IEC 60068-3-5 ermittelt und entsprechend in den technischen Daten angegeben. Hierbei muss man berücksichtigen, dass jeweils 10% vom Leistungsbereich der Anlage nicht in die Berechnungsmethodik einfließen.

Beispiel:
Für einen Testverlauf von -70°C bis +180°C ergibt sich ein Gesamtverlauf von 250 K. Der Temperaturbereich wird um jeweils 10% (25 K) am oberen und unteren Ende des Testverlaufs verringert. Somit wird nicht die gesamte Strecke von 250 K betrachtet, sondern nur der Bereich von -45°C bis +155°C um die Änderungsgeschwindigkeit zu ermitteln.


Die spezifizierte Temperaturänderungsgeschwindigkeit nach DIN EN IEC 60068-3-5 in der Luft gilt immer nur für „im Mittel“ bei einem leeren Prüfraum und ohne Wärmeeintrag vom Prüfling. Sollten „lineare“ Änderungsgeschwindigkeiten mit Prüfgut gewünscht sein, werden diese explizit beschrieben.